elektrischer Zusatzantrieb

Der E-fix

Von Alber

E-fix von Alber - meine Erfahrungen

Schon im Jahr 2018 wurde ich auf den E-Fix von Alber, einen super flexiblen elektrischen Zusatzantrieb für Rollstühle, aufmerksam. Vom ersten Moment an wusste ich: Den brauche ich! Doch erst Anfang 2019 war es endlich so weit – und es hätte besser gestern als heute sein können!

Früher wäre das bei meiner Mutter undenkbar gewesen. Sie hielt es für zu gefährlich, mich allein mit dem Rollstuhl fahren zu lassen, und übernahm das Schieben lieber selbst. Doch alles änderte sich schlagartig, als ich im September 2018 mit Nele in ein betreutes Wohnen für jüngere Erwachsene zog. Diese Wohnform war zwar organisatorisch eine Herausforderung, aber sie bedeutete einen wichtigen Schritt in Richtung Selbstständigkeit.

Dann kam der Rohrbruch, der unseren Umzug erzwang. Doch genau in dieser Zeit fiel die Entscheidung für den E-Fix – und rückblickend war das die beste Wahl!

Die Beantragung und Genehmigung liefen erfolgreich, und das System wurde direkt in meinen Rollstuhl verbaut. Zwar war ich durch Treppen noch immer eingeschränkt, wenn es darum ging, allein aus der Wohnung zu kommen – aber sobald ich draußen war, fühlte ich mich frei wie nie zuvor!

Dieses Gefühl ist mit Worten kaum zu beschreiben. Der Moment, in dem man selbst entscheidet, wohin man fährt und wie schnell man unterwegs ist, bedeutet für mich: pure Freiheit. Und auch heute noch ist der E-Fix aus meinem Alltag nicht wegzudenken. Der E-fix wird geliefert mit 6 km/h Höchstgeschwindigkeit. Doch diese 6 km/h sind durch den Kauf und die Aktivierung des Mobility Plus Package auf 8 km/h erweiterbar und diese Steigerung von 2 km/h klingt auf Anhieb vielleicht nach nichts, doch es ist eine unfassbare Steigerung!! 

Dass ich mittlerweile selbst laufen kann, heißt sicher nicht, dass ich keinen Rollstuhl mehr brauche. Vor allem bei den täglichen Spaziergängen mit Nemo ist der E-Fix mein treuer Begleiter – und bleibt absolute Pflicht.

Und das Beste? Der E-Fix hat mich nie im Stich gelassen! Selbst auf Reisen ist er unglaublich praktisch, da der Rollstuhl mit dem Antrieb faltbar ist – einfach perfekt für Flugreisen und flexible Mobilität.

Warum der E-Fix? – Meine persönliche Motivation
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Warum E-fix?

Wie schon in der Einleitung geschrieben, hatte ich es nach nun drei Jahren nur geschoben werden, einfach das Verlangen nach etwas Selbstständigkeit, wie auch wollte ich meine Wege mal alleine machen und nicht immer in Begleitung rumrollen/ rumgeschoben werden – egal von wem. 

Ich meine, vergleicht das mal mit euch selber – nicht im Rollstuhl, sondern grundsätzlich. Angenommen, du kannst laufen, nur nicht so sicher, du bist etwas unsicher und hast nicht genug Kraft in den Beinen. Angenommen, in deiner Wohnung sind Handläufe, an denen du dich sporadisch festhalten und die fehlende Beinkraft etwas mit den Armen kompensieren kannst.
Schön und gut, mit den Handläufen passt das schon, du wirst immer und immer besser, baust durch das ständige Laufen Muskeln auf und fühlst dich nun bereit, um draußen zu laufen. Die ersten paar Male läufst du in Begleitung und bist froh drum, dich das ein oder andere Mal stützen zu können bzw. du schöpfst eine gewisse Sicherheit daraus und das zurecht!

Was aber, wenn du aber dein Leben lang bei jedem Weg begleitet wirst von einem Menschen, der auch wenn du es nicht möchtest, immer und jederzeit bei dir ist und dem immer wieder eine neue Ausrede einfällt, um mitkommen zu können – ne man, irgendwann nervt es einfach und du möchtest deine Meter alleine machen.

Was aber jetzt daran anknüpft, ist etwas wie der E-fix, der mit der zunehmenden Kraft der Beine der imaginären Person ist. Ein elektrischer Zusatzantrieb, der keinerlei Kraft aufwenden muss und nur dafür konzipiert wurde, dich voranzutreiben.

Mir ist nicht bewusst, ob man sich in irgendeiner Art und Weise reinversetzen kann, aber dieser E-fix war mein Ticket in die Außenwelt – meine Freiheit!

Vorteile im Alltag

So, um nochmal auf die damalige Zeit zu sprechen kommen, war ich damals gut und gerne an den Rollstuhl “gefesselt”. Zwar konnte ich etwas laufen, doch nur mit einem Vierpunktstock + Begleitung und das alles andere als sicher.

Damit möchte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich nicht in der Lage war zu laufen, sondern einfach besser im Rollstuhl aufgehoben war, auch wegen des Schneckentempos, in dem ich lief bzw. laufe – gerade bei Langstrecken. So war es so, dass ich das ein oder andere Mal, nachdem Nele meinen Rollstuhl rausgetragen hatte, draußen am Aasee ganz stumpf alleine, auf und ab hergefahren bin und das halt irgendwie auch ohne Ziel. Und ich war trotzdem total glücklich. Irgendwie lustig. 

Heutzutage kommt mir der E-fix besonders für die Runden mit Nemo zugute, denn zu Fuß würde ich sie mir nur zusammen mit Nele zutrauen, sollte ich stürzen oder nicht mehr können. Hierfür hat mir mein Schwiegervater eine Fahrradleine etwas umgebaut und an den Rollstuhl montiert, sodass es mir letztendlich möglich ist, mit Nemo alleine zu gehen, ohne mich aufs Laufen konzentrieren zu müssen und das gibt mir echt eine Menge!

Das sollte schon gut genug zeigen, wie dankbar ich für dieses Hilfsmittel  war und auch immer noch bin!

Um aber gezielt die Frage zu beantworten, bietet der E-fix mir generell eine super  Teilhabe am Alltag!

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Installation & erste Schritte
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Die Installation

Zur Installation kann ich nicht wirklich etwas Genaueres sagen.

Lediglich kann ich sagen, dass das Sanitätshaus alles mit Alber abwickelt und der Rollstuhl neue Vollgummireifen bekommt, an denen der Motor bereits installiert ist, man die Motoren jeweils manuell an –  und ausdrehen kann. Zudem ist ein Akku  bei der Lieferung enthalten und wird im Akkupack unter dem Sitz eingesetzt. Darüber hinaus wird ein Joystick auf der gewünschten Seite angebracht, mit dem es möglich ist, den Rollstuhl zu steuern, der ebenfalls von dem Akku mit Strom versorgt wird.

Die Installation ist unabhängig vom Rollstuhl. Es spielt keine Rolle, ob ein Starrrahmen oder ein faltbarer Rollstuhl verwendet wird und das kommt der Flexibilität des Rollstuhls sehr zugute. 

Tipps zur ersten Nutzung

Also, ich kann euch für die ersten Nutzungen des E-fix es nur ans Herz legen, es anders zu machen, als ich es tat!

Als ich den E-fix im Jahre 2019 bekam, musste ich natürlich alles mal so ein bisschen testen und zuallererst wurde  die Geschwindigkeit getestet, doch das hat nur bedingt Spaß gemacht. Kein Mensch läuft 6 km/h, zu dieser Einsicht kam ich letztendlich, aber irgendwann fand ich es heraus, dass man den E-fix auf die höchste Stufe stellt, man den Joystick aber nur dezent in die Fahrtrichtung drückt, man automatisch langsamer fährt und genau das ist ein weiterer Tipp, den ich neuen E-fix Nutzern nur ans Herz legen kann! Ein nettes Element ist auch der Schwenkarm. Dieser kommt mir beispielsweise zugute, wenn wir im Restaurant essen gehen und ich ohne den Arm nicht gescheit an den Tisch komme. In dem Moment ist der Schwenkarm Gold wert, einfach den Joystick im Vorhinein wegklappen und schon kommt man näher an den Tisch. Mein nächster Tipp wäre es, euch einen Wechselakku zu besorgen – so kann der eine laden, während man mit dem anderen durch die Gegend juckelt, total entspannt!

Die Bedienhilfe für das Antriebsrad hilft mir sehr beim An- und Ausdrehen des Motors – da der Motor für mich sonst etwas zu wenig Grip hat.

Wenn man von der 6 km/h Standardgeschwindigkeit auf 8 km/h aufstocken oder seinen Rollstuhl mit der E-fix App remote steuern möchte, der muss sich das Mobility Plus Package kaufen. An dieser Stelle gilt es der Transparenz halber zu sagen, dass das Package nicht zwingend von Nöten ist für eine optimale Nutzung! 

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Anpassung der Bedürfnisse

Hier kann ich nur das von dem vorherigen Container aufgreifen.

Wenn man öfter am Schreibtisch/ Esstisch o.Ä. sitzt, dann macht sich der Schwenkarm bezahlt. 

Wenn man immer auf Nummer sicher gehen möchte, man würde für die zurückzulegende Strecke genug Akkukapazität haben, empfehle ich in diesem Fall einen Wechselakku.

Und mir habe ich die Bedienhilfe für die beiden Räder zuschicken lassen. Zwar habe ich in meiner nicht betroffenen Hand genug Griffkraft, nur fehlt mir der gewisse Grip und dieses Zubehör erleichtert mir das An- und Ausdrehen des jeweiligen Motors nur zu sehr!

Remote Steuerung

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E-fix mit Bedienhilfe
E-fix mit Bedienhilfe
E-fix ohne Bediehnhilfe
E-fix ohne Bediehnhilfe
Schwenkarm
Schwenkarm
Akku ins Akkupack
E-fix Akkupack
Praktischer Alltagstest – Erfahrungen & Herausforderungen

Wie schlägt sich der E-Fix auf verschiedenen Untergründen?

Die Frage zwecks der verschiedenen Untergründe hatte ich mir anfangs gar nicht gestellt. Schließlich war ich derzeit sowieso nur innerhalb von Münster und Umgebung, bzw. auf Asphalt, Kopfsteinpflaster oder allerhöchstens auf Rasen unterwegs. Doch mit der Zeit reisten wir immer mehr und damit einhergehend kamen dann auch ziemlich viele neue Untergründe hinzu. Jeden einzelnen hat der E-fix gemeistert, war stets zuverlässig und ich konnte meine Meter machen, ohne Bedenken haben zu müssen. Doch überzeugt euch am besten selbst davon, was ich so seit 2019 erlebt und getestet habe – viel Vergnügen!

Meine Erfahrungen auf "normalen" Untergründen.

Folgend veranschauliche ich euch mal, was alles so mit dem E-fix möglich ist.
Da mir stets klar ist, dass manches gar utopisch scheint, hier der Beweis! 

Mit Nemo im Garten.

In der Stadt bei Regen

Auf einem Gehweg um die Ecke

Auch Schotter ist kein Problem!

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Willkommen in meiner experimentierfreudigeren Welt!

Okay, ich bin irgendwie kein normaler Mensch – kein Mensch des Durchschnitts bzw. jemand, der sich damit zufrieden gibt, ein solcher zu sein. Doch das war noch nie so – besser bzw. spannender ging es irgendwie immer und das sogar im Rollstuhl. Mit den richtigen Hilfsmitteln ist so vieles möglich  – überzeugt euch selbst!

Im Schnee

Im bunten Herbstlaub

Im Watt

Im weichen Sand mit Hund

Nutzung in öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants oder auf Reisen

Mit dem E-fix in den Bus

Als ich damals zum ersten Mal mit meinem Rollstuhl an der Bushaltestelle stand, war ich total aufgeregt und nervös!
Zwar war Nele beim ersten Mal dabei und konnte mir helfen, aber irgendwie trotzdem … 

Angst davor, dass ich die Rampe nicht ausgeklappt bekomme, da ich seinerzeit noch nicht gut genug sprechen und danach fragen konnte, Angst vor der Reaktion der Menschen auf meine unverständliche Stimme und Angst davor, diese verdammte Rampe falsch bzw. schief hochzufahren, daraufhin Hilfe in Anspruch nehmen und dann noch erklären zu müssen, dass der E-fix eine Motorbremse hat, während sie schon wie verrückt versuchen, mich wieder in die Spur zu schieben. Darüber hinaus hoffte ich, genug Platz beim Wenden zu haben, um den Bus auch wieder verlassen zu können, blablabla.

Diese Gedanken machte ich mir allesamt umsonst!
Beim “Betreten” des Busses fragt mindestens ein Mensch, ob er oder Sie denn die Rampe klappen soll und fürs Wenden wird auch immer genug Platz gemacht, egal, wie voll der Bus ist.

Fazit: Das Busfahren funktioniert mit dem E-fix sehr gut, man sollte es nur ein paar Mal gemacht haben und eine gewisse Routine entwickeln!

Mit E-fix im Bus

E-fix und Zug fahren, geht das?

Und ob das geht!
Vielleicht scheint es auf den ersten Moment etwas tricky (was es hier und da auch ist), aber es ist durchaus möglich.

Während man mit einer Regionalbahn relativ uneingeschränkt oder ohne sich anmelden zu müssen fahren kann, ist es bei einer Fahrt mit dem ICE Pflicht, die Fahrt mit dem Schnellzug anzumelden. Das, weil man um die Treppen eines ICEs zu passieren, mit einem Hublift von Mitarbeitenden der Deutschen Bahn die Einfahrt ermöglicht wird, indem man über die Treppen gehoben wird. Derweil ist es bei einer Regionalbahn so, dass es Rollstulabteile gibt, bei denen Rampen installiert sind und sie bei jedem Stop rausfahren.

Vor längerer Zeit meldete sich ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn bei mir und erzählte mir, dass es auch bei den Schnellzügen der Plan sei, Rampen zu installieren, die dann wiederum auf Knopfdruck rausfahren.

Sonst wäre es noch relevant zu sagen, dass mögliche Begleitpersonen in der Regionalbahn im Rollstuhlabteil, auf einem ausklappbaren Sitz Platz nehmen können und im ICE einen festen Platz zugeordnet bekommen. Während man sich also im Schnellzug gegenüber sitzt und einen Tisch zwischen sich hat, kann man sich in der RB so gesehen platzieren, wie man es möchte.

Alles in allem kann ich jedoch sagen, dass, wenn alles im Vorhinein angemeldet wie auch geplant ist, das Reisen mit Zug mit dem Rollstuhl ganz gut möglich ist!

Fliegen mit dem E-fix

Zum Fliegen kann ich nicht sonderlich viel sagen, doch das bedingt es auch nicht, denke ich.

Fakt ist, dass das Fliegen mit dem E-fix bedingt möglich ist. Doch um den Rollstuhl samt E-fix im Flugzeug mitnehmen zu können, muss man ihn vorab bei der Airline anmelden, ihn dann aus dem Akkupack entfernen und ihn im Handgepäck transportieren. Was an sich jedoch kein Problem ist. Der Vorteil dieses Akkus ist, dass er einer UN-Zertifizierung unterliegt, er unfassbar kompakt, relativ klein und auch im Verhältnis zu dem Mehrwert, den er bietet, leicht ist. Zudem ist es verdammt sinnvoll, das Sitzkissen und den Joystick mitzunehmen, ehe das alles verloren geht bzw. verbogen wird!

Zu allererst müsst ihr den Rollstuhl für den jeweiligen Flug selbstverständlich anmelden und angeben, um was für ein Rollstuhl es sich handelt (elektrischer Rollstuhl oder ein normaler …). Wegen meiner epileptischen Anfälle benötige ich eine ärztliche Bescheinigung zur Flugtauglichkeit!

Ca. 2,1 Kilogramm wiegt dieser Lithium-Ionen Akku, ist ca. 8 cm breit und mit ein bisschen Übung gut mit einer Hand einzusetzen, wie auch zu entnehmen!

So, der Rolli ist nun gut beschriftet im Frachtraum, doch ihr seid noch am Gate und müsst noch die Fluggastbrücke passieren, um in das Flugzeug zu kommen. Hier ist es der Fall, dass ihr mit einem Bordrollstuhl vom Flughafen abgeholt und reingeschoben werdet.

Und das Coolste? Ihr passiert die ganze Warteschlange am Gate, die darauf wartet, ebenfalls in das Flugzeug zu kommen! Ich garantiere euch, der ein oder andere neidische Blick war schon dabei – wobei ich bisher auch nur zweimal mit dem Rollstuhl und dem E-fix geflogen bin.

Lange Rede kurzer Sinn, es ist möglich, mit dem Rollstuhl und dem E-fix zu fliegen und das sogar recht einfach und total entspannt!

Mit E-fix am Flughafen
Reichweite und Akku-Management
E-fix Akku

Alles zu den Akkus

Für den E-fix gibt es zwei verschieden große Akkus. Beide wiegen 2 –  2,1 Kilogramm, sind 8 cm tief und werden mit einer Spannung von 36 Volt betrieben.
Lediglich in der Kapazität unterscheiden sich die zwei Lithium-Ionen-Akkus voneinander. Während der Standardakku eine Kapazität von 6,9 Ah hat, mit der man ca. 16 Kilometer weit fahren kann, verfügt der andere Akku über eine Kapazität von 7,35 Ah – dieser reicht wiederum für bis zu 20 Kilometer Fahrtweg.

Beide Akkus werden über einen EasyConnex Magnetstecker mit dem Joystick oder dem Ladekabel verbunden – aprospros laden:

Das Aufladen der Akkus kann direkt am Rollstuhl oder separat ausgebaut erfolgen und dauert 6 – 8 Stunden. 

Um den Akku auszubauen, muss man lediglich an dem eigenen Tragegriff hebeln und hat ihn danach schon ausgebaut in der Hand – das ist echt super easy! Solltet ihr einen Akku länger mal nicht benutzt haben und wollt wissen, wie viel Kapazität er noch hat, könntet ihr ihn einerseits einbauen, oder viel einfacher und schneller, könnt ihr die Info-Taste am Akku drücken. Nach dem Drücken erscheinen 5 LEDs, die den Ladestand anzeigen – 5 blinkende LEDs = voll und nur eine LED bedeutet, der Akku verfügt noch über <= 20 %. Ein genereller Tipp für Lithium-Ionen-Akkus ist es, sie zwischen 80 und 20 Prozent Kapazität zu halten, dies maximiert die Lebensdauer!

Es wird empfohlen, den Akku trocken bei 10 – 25 Grad zu lagern und ihn nicht zu entladen. Auch bei Nichtgebrauch sollte man diesen Akku min. alle 3 Monate einmal laden, denn auch dies dient der Akkupflege.

Ich persönlich besitze einen kleinen, zwei große Akkus und fahre mit dieser Ausstattung bisher verdammt gut – es ist immer schön, eine Art Backup dabei zu haben!

Fazit und persönliche Meinung

Meine Meinung zum E-fix

Der E-fix ist die reinste Innovation für Menschen, die halbseitig gelähmt mit dem Rollstuhl vorankommen müssen. Zwar gibt es mehr als diesen einen elektronischen Zusatzantrieb, doch meiner Meinung nach zeichnet den E-fix diese gewisse Flexibilität aus. Er ist klein und kompakt, wiegt alles in allem ca. 19 Kilogramm, lässt sich in handliche Einzelteile zerlegen, was wiederum ideal für Transport im Auto oder auf Reisen ist. 

Auch zeichnet ihn die einfache Steuerung aus, auf die ich hier nochmal genauer eingehe, erkläre und beschreibe! Ihr müsst euch mal schieben lassen, da ihr durch eine enge Gasse o.Ä. fahren müsst und das mit dem E-fix noch nicht so gut alleine bewältigen könnt? Kein Problem, der E-fix ist rasch vom elektrischen zum manuellen Betrieb umzustellen – einfach den Motor am Rad An- oder Ausdrehen. Er ist stets individuell auf die Bedürfnisse anzupassen.
Die Geschwindigkeit, mit der man sich fortbewegen kann, ist stufenlos und völlig individuell einzustellen. Der Joystick lässt euch selbst entscheiden, welchen Weg ihr wählt, wie schnell ihr fahrt und ob ihr ggf. noch einen Umweg macht, weil das Fahren mit dem E-fix mal wieder so Spaß macht. Aprospros Joystick: Dieser ist links oder links ganz individuell zu befestigen – da, wo er halt am besten zu erreichen ist.

Damals 2019 hätte ich im Leben nicht gedacht, dass ich so viele Momente mit und wegen meinem E-fix erlebe. Fakt ist, dass was mir durch den E-fix ermöglicht wurde, ist eine Menge Selbstständigkeit, wie auch Teilhabe!

Ich kann und möchte jedem Rollstuhlfahrer dieses Hilfsmittel  nur wärmstens ans Herz legen.

Mein persönliches Highlight, für das ich bald am dankbarsten bin, ist, dass ich meine Wege mit Nemo machen kann!

Nemo und ich